Warum? oder Wozu?

Das Gespräch mit der jungem Dame gerade hat mich beeindruckt. Sie erlebt eine schwierige Lebensphase mit viel Enttäuschung und Frust. Aber sie verliert sich nicht in den Fragen nach dem "Warum?": Warum ist das passiert? Warum gerade ich? Diese Fragen sind nach rückwärts gerichtet und können in eine lähmende Grübelschleife oder Opferrolle führen. Der Blick dieser jungen Frau ist nach vorwärts gerichtet. Sie stellt die Frage nach dem "Wozu?": Wozu dient diese schwierige Situation? Was kann ich daraus machen? Welchem größeren Lebensziel möchte ich es unterordnen? Diese Fragen aktivieren die persönliche Freiheit und Verantwortung und füllen auch widrige Lebensumstände wieder mit Sinn.